Jet Fusion 4200 von HP
Vor rund einem Jahr, veröffentlichte die Firma HP die mehrfach beachtete Jet Fusion 3D 4200.
Bei dem Multi Jet Fusion Verfahren wird in einem mit Pulver gefüllten Bauraum, mittels eines Inkjet Druckkopfes und zwei speziellen Binderflüssigkeiten in das Pulverbett gedruckt. Die beiden HP Thermal Inkjet „Agents“ binden dabei nicht nur mittels feinsten Tröpfchen das Pulver, sondern verfügen über unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten. Die wärmeleitfähige Flüssigkeit bindet dabei das eigentliche Objekt, während die andere Flüssigkeit als thermischer Hemmer fungiert und an den Rändern des Objekts aufgetragen wird. Infrarot Energiequellen über dem Druckbett verschmelzen dann in einem weiteren Schritt die jeweilige Schicht. Der Einsatz der zweiten wärmehemmenden Flüssigkeit sorgt dabei für scharfe Kanten und eine gute Oberflächenqualität.
Aufgrund der einzigartigen offenen Plattform von HP für 3D-Materialien werden HP und führende Materiallieferanten weltweit künftig viele weitere Materialien zur Verfügung stellen.
Der Jet Fusion 3D 4200 von HP nutzt derzeit das Material Polyamid 12, ein Polymer mit einem sehr feinen Pulverkorn, das die Herstellung von sehr dünnen Schichten von 70 Mikrometern ermöglicht. Dabei hat sie eine Druckgeschwindigkeit von 4500 cm³ pro Stunde und eine erhöhte Genauigkeit. Für Bauteile mit weniger Anspruch auf Genauigkeit, kann diese Einstellung bei dem HP Jet Fusion 3D 4200 auf bis zu 120µm verändert werden. Die Anlage hat einen Bauraum von 406x305x406mm und einen Druckkopf mit einer Auflösung von 1200 dpi.
Auf der Rapid + TCT, einer internationalen Messe und Konferenz für Additive Fertigung die im Mai in den USA stattfand, stellte das Unternehmen neue Maßnahmen für Partner und Kunden vor, um die Reichweite seiner Technologie weltweit auszubauen. Darunter auch die Installation von Jet Fusion 3D-Druckern bei Dienstleistern.
Quelle: 3Druck.com